Bericht des Windeck-Gymnasiums zum Wheelmap-Projekt 2014
Das Projekt startete am 14. Juli um 9 Uhr an der Aloys-Schreiber Schule, bei der sich alle mitwirkenden Schulen, Carl-Netter-Realschule, Bachschloss-Schule, Aloys-Schreiber-Schule und Windeck-Gymnasium, trafen. Dort wurden uns die T-Shirts, Rollstühle und Gebiete zugeteilt. Unsere Klasse untersuchte hauptsächlich die Hauptstraße und die Umgebung des Windecks. Im Laufe des Projekts kamen wir mit unserer Aufgabe immer besser zurecht und konnten somit auch kleinere Probleme lösen. Dabei ist uns positiv aufgefallen, dass viele Geschäftseigentümer und Angestellte sehr freundlich und hilfsbereit reagiert haben. Allerdings gab es darunter auch Ausnahmen, die ratlos und unwissend waren.
Die Neubaugebiete sind rollstuhlgerecht angelegt, anders als in der Innenstadt, wo Stufen und Hindernisse einige Probleme aufwarfen. Diese können leider nicht behoben werden, da diese oft nur angemietete Altbauten sind, die deswegen nicht umgebaut werden können.
Eine Gruppe von uns hatte eine Rollstuhlfahrerin als Begleitung dabei, die die Gehwege der Innenstadt allerdings insgesamt als gut befahrbar bewertete.
Alles in allem war es ein sehr schöner und erfahrungsreicher Tag, bei dem wir gelernt haben uns in die Lage der Rollstuhlfahrer hineinzuversetzen und mögliche Probleme zu erkennen. Besonders bereichert hat uns die Begleitung einer Rollstuhlfahrerin aus Durmersheim. In unserer Mittagspause hat sie uns einen großen Einblick in ihr doch so spannendes und nur teilweise eingeschränktes Leben im Rollstuhl erzählt. Sie hat uns gezeigt, wie man zum Beispiel im Rollstuhl Rock’n’Roll und Walzer tanzen kann oder man auch auf der Liste der besten Tennis spielenden Rollstuhlfahrer stehen kann. Außerdem hoffen wir, dass unser Einsatz sich gelohnt hat und wir damit vielen Rollstuhlfahrern in der Umgebung helfen können.
Fotos: Christina Nickweiler